Seit einigen Jahren nimmt das wissenschaftliche Interesse an sogenannter Biokohle (auch Pflanzenkohle genannt) in Deutschland stetig zu. Ein wesentlicher Grund dafür ist das von der Bundesregierung gesteckte Ziel, Treibhausemissionen bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95% gegenüber 1990 zu senken. Kohle ist ein CO2-Speicher.
Weiterhin ist bekannt, dass Kohlenstoff in Böden die Wasser- und Nährstoffspeicherkapazität langfristig erhöht. So können ausgelaugte Böden mit Kohlenstoff aufgewertet werden. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Terra Preta (do Indio), welchem im Amazonasgebiet vorkommt und von Menschen gemacht wurde. Auffällig ist bei dieser schwarzen Erde der hohe Kohlenstoffanteil von teils über 40%. Durch Eintrag des Kohlenstoffs in die Erde, wird das im Kohlenstoff gespeicherte CO2 langfristig der Atmosphäre entzogen.
Biokohle ist sogenannter pyrogener Kohlenstoff, soweit dieser nicht natürlich, z.B. durch Waldbrände, entstanden ist. Maßgebende Eigenschaften von Biokohle sind:
- Stabilität im Boden
- Große Porenstrukturen
Sowohl der BERAHN®-Kohlenstoff (aus Gummi) als auch der BERAHN®-Biokohlenstoff zeichnen sich durch diese Eigenschaften aus.
F&E Bedarf
Um den optimalen Biokohlenstoff zu ermitteln, sind Langzeit-Feldversuche im landwirtschaftlichen Maßstab notwendig. Dabei sollen zum Vergleich Felder mit verschiedenen Kohlenstoffen aus unterschiedlichen Eingangsmaterialien und Qualitäten behandelt und mit ein und derselben Pflanzenart bepflanzt werden.
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