Altöl hat einen hohen Energiewert. Es ist deshalb sinnvoll, diesen nutzbar zu machen. Dafür muss das Öl in eine für Stromerzeugungseinheiten verträgliche Form gebracht werden. Neben dem Erreichen einer guten Viskosität muss das im Altöl vorhandene Metall vom Abrieb der Maschinen entfernt werden.

Als Trägermaterial für das Altöl wird BERAHN®-Kohlenstoff aus dem Recycling von Gummiabfällen genutzt. Der Kohlenstoff ist auf Grund seiner Porosität sehr gut geeignet.

Für eine Tonne Altöl benötigt man 794 kg Kohlenstoff oder, anders ausgedrückt, 1 Tonne Kohlenstoff adsorbiert rund 1,26 Tonnen Altöl. Der folgenden Tabelle können Sie die Menge der produzierten Endprodukte entnehmen, die nach der Behandlung des Altöls mit dem CRS-BERAHN® entstehen. Es wurden verschiedene Maschinen-Altöle behandelt.

 

Eingangsmaterial  Menge  Einheit —————————————————————————————————
vollgesogener Kohlenstoff  1 794 t
davon Kohlenstoff  0,794 t
davon Altöl  1 t
Endprodukte aus Altöl
Öl 83% 0,83 t
Gas 15% 0,15 t
Adsorptionsmaterial
Kohlenstoff (gereinigt) 100% 0,794 t

Die Endprodukte Gas und Öl können umgehend in einem BHKW zur Herstellung von Strom und Wärme/Kälte genutzt werden. Das Öl kann natürlich auch gesammelt und verkauft werden. Die Stahlspäne werden vom Kohlenstoff getrennt und gesammelt. Der gereinigte BERAHN®-Kohlenstoff steht zur Wiederverwendung bereit. Ein und derselbe Kohlenstoff kann bis zu zehn Mal genutzt werden.

Ein CRS-BERAHN® Modul behandelt pro Tag (24 h) rund 2,6 Tonnen Altöl. Ein Prozess dauert acht Stunden.

Aufbau des Altöl-Recyclingwerks

Das Recyclingwerk für Altöl hat im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie ein Werk für Gummiabfälle. Die CRS-BERAHN® Module sind speziell ausgelegt für das Recycling von Altöl. Die Befüllung erfolgt automatisch mit einer Vorrichtung, die für Schüttgut geeignet ist.


Beseitigung von Ölhavarien

Öl-Katastrophen auf Wasser und Land gehören zu den verheerendsten, deren direkte Auswirkungen in Flora und Fauna sofort zu sehen sind. Geraten dann Ölteppiche auch noch in Brand, belasten obendrein enorme Mengen schädlicher Emissionen die Umwelt. Mit BERAHN®-Kohlenstoff können solche Havarien umgehend und vor Ort beseitigt werden. Dabei agiert, wie beim Altöl-Recycling, der Kohlenstoff als Adsorptions- und Trägermaterial. Durch die Adsorption wird zeitgleich ein eventuelles Feuer durch Sauerstoffentzug gelöscht. Auch vollgesogen mit Öl schwimmt der Kohlenstoff sowohl auf Binnengewässern als auch im Meer.

Auf Öl-Tankern, in Häfen oder bei Autobahnmeistereien kann der BERAHN®-Kohlenstoff in dafür vorgesehene Behältnisse gelagert werden. Kommt es zu einer Havarie, wird der Kohlenstoff auf das verseuchte Gebiet verteilt und später wieder aufgenommen. Der konterminierte Kohlenstoff wird anschließend im CRS-BERAHN® einem Pyrolyseprozess unterzogen und steht für einen erneuten Einsatz zur Verfügung.

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